Duales_Studium_Informatik - IT-Automotive_AdobeStock_268089847_Beitragsbilder_low_1
Teilen Drucken

Systeme vernetzen – Informatik und angewandte Informatik: Wo liegt der Unterschied?

Tom Kraus kommt schnell ins Schwärmen, wenn es um seinen Studiengang geht. „Mein Studium hat unglaublich viele Schnittstellen mit anderen Bereichen. Die App-Entwicklung ist ein großes Thema für uns, aber insbesondere auch die Benutzerfreundlichkeit.

Duales_Studium_Informatik - IT-Automotive_AdobeStock_268089847_Beitragsbilder_low_1

Tom Kraus kommt schnell ins Schwärmen, wenn es um seinen Studiengang geht. „Mein Studium hat unglaublich viele Schnittstellen mit anderen Bereichen. Die App-Entwicklung ist ein großes Thema für uns, aber insbesondere auch die Benutzerfreundlichkeit. Hierfür hat das Studium mit der Psychologie einen seiner großen Schwerpunkte. Ein Viertel der Studieninhalte betrifft die psychologische und ethische Forschung, was vielen im Vorfeld nicht bekannt ist“, erklärt er.

Kraus ist 24 Jahre alt und steht kurz vor seinem Bachelor-Abschluss der angewandten Informatik an der Hochschule Heilbronn. „Die angewandte Informatik ist sehr praxisnah und nicht so theoretisch wie die klassische Uni- oder Hochschulinformatik“, resümiert der Ilsfelder. Dabei sei es auch in der angewandten Informatik wichtig, mobile Informations- und Computersysteme zu verstehen, zu vernetzen oder auch zu entwickeln.

Die reine Informatik sei mathematischer, der Endnutzer von entwickelten Systemen stehe dabei weniger im Fokus. Das Studium der angewandten Informatik lasse den Studierenden darüber hinaus viele Möglichkeiten. „Man kann sich durch belegte Wahlfächer zum Beispiel in die Richtung der medizinischen Informatik weiterentwickeln, aber die Business-Schiene einzuschlagen, ist auch kein Problem, wenn man sich beispielsweise mehr für Firmenkommunikation interessiert. Wir sind da komplett frei“, erklärt er. Tatsächlich werde auch das Feld der Künstlichen Intelligenz immer größer.

Im Anschluss an den Bachelor der angewandten Informatik gibt es keinen direkten Folgemaster, so dass für die Absolventen die Möglichkeit zur weiteren Spezialisierung besteht. „Das Studium hier an der Hochschule Heilbronn befähigt einen aber, direkt in die Berufswelt einzusteigen“, sagt Kraus. „Was die Informatik anbelangt, ist das eine der Top-Hochschulen.“ Trotz des Lobes für diesen Studiengang dürfe man aber die Anstrengung dabei nicht vergessen. „Möchte man dieses Studium meistern, dann muss man auch eine Affinität zum Lernen mitbringen. Man muss bereit sein, sich kontinuierlich jeden Tag etwas Neues anzueignen, was nicht immer einfach ist.“ Es sei von Vorteil, wenn Interessierte schon etwas Wissen mitbringen. „Notwendig ist das aber ganz und gar nicht. Jeder bekommt alles von Grund auf beigebracht“, sagt Kraus abschließend.

Julian Ruf

Passende Themen