Lea Breu studiert Verfahrens- und Umwelttechnik in Heilbronn. Die Hochschule bewirbt ihren Bachelorstudiengang unter anderem mit der Überschrift: „Wenn jeder Tag ein Future-Friday ist“. Breu hat den Schwerpunkt auf die Verfahrenstechnik gelegt. Bei dieser interdisziplinären Ingenieurwissenschaft lernt die 22-Jährige, Prozesse energieeffizienter zu gestalten, Ressourcen einzusetzen, um den Energieverbrauch zu optimieren. Diese Anpassungen, Einsparungen, Lösungenschonen wiederum die Umwelt.
Als Vertiefungsfach können die Studenten sich aber auch intensiv der Umwelttechnik zuwenden, die sich dann im wahrsten Sinne des Wortes konkret der Technologie für Umwelt widmet: Nachhaltiger Einsatz von Rohstoffen, erneuerbare Energietechnologien wie Wind- und Solarenergie, Recycling, Wasseraufbereitung, Luftreinhaltung.

Beim Chemiestudium ist die Promotion Voraussetzung
Lea Breu möchte am liebsten in die Energieverfahrenstechnik. Ihre große Leidenschaft ist nämlich die Chemie. Wie die Zusammensetzung der kleinster Moleküle die Welt zusammenhält, fasziniert die Heilbronnerin. „Chemie liegt mir einfach. Ich mag das schematische Arbeiten mit Formeln. Wenn ich etwas von einer Sache verstehe, macht es auch Spaß.“ Weil jedoch die Doktorarbeit bei einem Chemiestudium quasi Voraussetzung für gute Berufschancen sei und sie sich noch nicht auf eine Promotion festlegen wolle, hat sich Lea Breu für den Weg als Verfahrenstechnikerin entschieden.
Gruppenarbeiten helfen die Kommunikationsfähigkeit zu trainieren
Am Campus in Sontheim finden alle Seminare und die praktischen Arbeiten des Studienfachs statt. „Besonders cool finde ich, dass die Hochschule insgesamt neun Labore hat“, sagt Breu. Zu zweit oder zu dritt haben die Studenten des vierten Semesters Labortermine. Während Lea Breu zum Beispiel Proben zieht, analysiert der Kommilitone am PC deren Ergebnisse. Die Gruppenarbeiten seien eine sehr gute Übung, um die Kommunikationsfähigkeit zu trainieren. Bisher liege der Frauenanteil in ihrem Studienfach noch bei zehn bis 25 Prozent. Bei den unteren Semestern sind es schon etwa 50 Prozent Frauen.
Beitrag von Bigna Fink