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Tipps für die Bewerbung per E-Mail

Richtig bewerben? Bloß nicht verzweifeln! In diesem Teil des Azubi-Specials erfährst du, wie du per E-Mail deinen Herzensjob findest.

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Die Bewerbung per Post ist aus der Mode gekommen. Die meisten Unternehmen möchten eine E-Mail empfangen. Trotzdem solltest du als Erstes sichergehen, dass eine solche Bewerbung überhaupt erwünscht ist. In Ausschreibungen des öffentlichen Dienstes zum Beispiel steht meistens, dass Bewerber*innen ihre Unterlagen per Post schicken sollen. Im Zweifelsfall kannst du die Person anrufen, die als Kontakt angegeben ist, um sie zu fragen.

Seriosität

Dann geht’s los. Nun musst du dir eine seriöse E-Mail-Adresse zulegen, falls du noch keine hast. Partyhengst@e-mail.de kommt nicht gut an. Du solltest deinen Namen darin haben, wie zum Beispiel: max.muster@e-mail.de.

Beim Text in der E-Mail selbst solltest du dich eher kurz fassen. Das richtige Anschreiben kommt mit in den Anhang, natürlich ganz nach vorne. Es schadet nicht, in der E-Mail alle Anhänge aufzuzählen. Das sind dein Anschreiben, dein Lebenslauf mit Foto und deine eingescannten Zeugnisse. Das alles packst du in einer Datei zusammen. „Jeder Personaler kriegt einen Schock, wenn 20 Anhänge an der E-Mail sind“, sagt eine Mitarbeiterin der Personalabteilung der Heilbronner Industrie- und Handelskammer (IHK). Du kannst Pdf-Dateien mit verschiedenen PC-Programmen zusammenfügen, die du kostenlos im Netz herunterladen kannst.

Der Anhang sollte nicht größer als drei Megabyte (MB) sein, sonst sprengst du die Postfächer der Firmen. Jetzt braucht die Datei noch einen Namen: Da sollte deiner mit drin sein, zum Beispiel Bewerbung_Max_Mustermann.pdf.

Bevor du die E-Mail abschickst, solltest du noch einmal überprüfen, ob du die Namen der Ansprechpartner richtig geschrieben und auch keinen Anhang vergessen hast. Am besten lässt du deine Eltern oder einen Lehrer dein Anschreiben und den Lebenslauf lesen. So kannst du sie noch verbessern, falls sich Fehler eingeschlichen haben. Genauso wie bei einer Bewerbung per Post solltest du auch in einer E-Mail-Bewerbung Sonderzeichen wie Smileys weglassen, wie Kerstin Hochadel rät. Sie ist Sachbearbeiterin im Berufs-Informations-Zentrum (BIZ) der Agentur für Arbeit in Heilbronn. Außerdem solltest du keine Textteile fetten, kursiv schreiben oder unterstreichen.

Testen

In den Betreff gehört die Stelle, um den du dich bewirbst. Du kannst testen, ob die Mail ordentlich aussieht, indem du sie dir selbst oder einem Freund zuschickst. Außerdem kannst du auch den Anhang testweise ausdrucken. Dann siehst du, ob sich in der Formatierung etwas verschiebt. Allzu eilig solltest du es nicht haben mit der E-Mail-Bewerbung. Wenn sie zu früh ankommt, könnte die Firma meinen, das wäre eine Standard-Bewerbung. Deshalb lieber zwei oder drei Tage warten, wie die Personalerin von der IHK rät. „Aber auch nicht länger als eine Woche.“ Sonst ist es nachher zu spät, und das wäre ja schade.