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Koch / Köchin

Ein wahrer Alleskönner

Ob Desserts oder Gemüsesuppen: Die Ausbildung zum Koch ist vielseitig.

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„Ich habe schon immer großen Wert darauf gelegt, einen Beruf zu erlernen, der mir Spaß macht“, sagt Koray Ulu mit Blick auf seine Ausbildung zum Koch. Der 18-Jährige ist mittlerweile im zweiten Lehrjahr und könnte sich keine bessere Arbeit vorstellen. „Schon während meiner Schulzeit habe ich gerne und viel gekocht“, sagt Ulu. Nach einem Probearbeiten beim Gasthaus-Hotel Adler in Brackenheim war für ihn klar: „Hier will ich bleiben.“

Als Koch kann man auch in Hotels, Kantinen oder auf Kreuzfahrtschiffen arbeiten.

Starker Wille

Neben der Leidenschaft fürs Kochen muss man laut Koray Ulu aber noch einige andere Fähigkeiten mitbringen, angefangen bei der inneren Einstellung: „Du musst es wirklich wollen. Arbeiten am Wochenende gehört dazu, und viel Geld gibt es auch nicht.“ Teamfähig und belastbar sollte man sein, außerdem gut mit Kritik umgehen können und Lernbereitschaft zeigen, sagt Koray Ulu. Vor allem, weil kein Gericht dem anderen gleicht.

Mittlerweile darf Koray Ulu für die Gäste kochen und das Essen auch anrichten. Wegen Corona ist aktuell aber alles anders. Aufgrund des Lockdowns sind Restaurants geschlossen. Koray Ulu und das Küchenteam bereiten Gerichte vor, die abgeholt werden. Wenn normaler Restaurantbetrieb herrscht, „dann kann es schon mal stressig werden, wenn 14 Personen gleichzeitig bestellen“, erklärt der 18-Jährige. Meistens packt er dann da an, wo er gebraucht wird. Das kann beim Geschirrspülen, beim Gemüseschneiden oder dem Anrichten von Desserts sein. Letzteres macht ihm am meisten Spaß, verrät der Kochlehrling. „Es ist eine detailreiche Aufgabe, in die ich jedes Mal viel Liebe stecke.“ Beim Kombinieren der verschiedenen Komponenten wie Soße oder Eis könne er richtig kreativ werden. Vorgaben, wie der Nachtisch auszusehen hat, kommen vom Küchenchef.

Koray Ulu holt im Kühlhaus Lebensmittel, die er anschließend zu einer leckeren Mahlzeit verarbeitet. Das gehört unter anderem zur Ausbildung als Koch.

Abwechslung in der Küche

Besonders spannend findet es Koray Ulu, wenn er für Catering-Aufträge außer Haus kommt. Einmal waren es rund 200 Menschen, für die das Buffet angerichtet werden musste. „Man lernt viel dabei, besonders wie man mit Stress umgeht.“

In der Berufsschule stehen für Koray Ulu Fächer wie Deutsch, Warenwirtschaft, Mathematik oder Englisch auf dem Stundenplan. Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es viele, erklärt der angehende Koch: „Man kann nach der Lehre Küchenmeister werden oder sich im Bereich der Ernährungswissenschaft fortbilden.“

Beitrag von Lisa Könnecke