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Fachkraft für Kurier-, Express- und Postdienstleistungen

Immer auf Achse

Anton Sadovin macht eine Ausbildung zur Fachkraft für Kurier-, Express- und Postdienstleistungen.

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Der Kontakt mit Menschen und die Abwechslung sind zwei der Hauptgründe, warum Anton Sadovin Postbote wird. Während der 20-Jährige immer wieder von der Arbeit als Bote spricht, lautet die Berufsbezeichnung korrekt Fachkraft für Kurier-, Express- und Postdienstleistungen.

Auf Empfehlung als Achtjähriger, ist Anton Sadovin aus Israel nach Deutschland gekommen und ging in Möckmühl zur Schule. Nach der Mittleren Reife lebt Sadovin heute in Roigheim. „Vom Postverteilzentrum in Neckarsulm geht es morgens los, da bin ich als einer von zwei Boten für Obereisesheim zuständig“, erklärt Anton, der seit Herbst 2021 Post-Azubi ist.

Die Ausbildung geht zwei Jahre. Bei der Berufswahl sei er ein wenig unsicher gewesen, „aber viele Freunde haben bei der Post gearbeitet. Die haben immer gut über den Beruf gesprochen“, erzählt Anton.

Was Anton überrascht hat, war der große Umfang, sowohl der Sendungen als auch der Arbeitsschritte: „Der Aufwand bei jedem einzelnen Brief, über wie viele Ecken der geht, bis der bei den Kunden ist, das ist eine richtige Meisterleistung.“

In einem Büro acht Stunden zu arbeiten, kann sich Anton Sadovin „gerade überhaupt nicht vorstellen“, wie er sagt. „Toll ist die Selbstständigkeit und viel unterwegs an der frischen Luft zu sein.“ Verschiedene Fahrzeuge helfen dabei. Auch den Street Scooter, den Elektro-Lieferwagen, hat der 20-Jährige bereits gesteuert. Das Fahrrad spielt im Arbeitsalltag aber die wichtigste Rolle. Die Räder haben einen Unterstützungsantrieb, eine große Erleichterung bei dem mit Sendungen beladenen Rad. „Ohne Akku-Unterstützung wäre das schon sehr anstrengend“, sagt Anton Sadovin.

Datenschutz Seiner Rolle beim Umgang mit sensiblen Daten ist sich der junge Roigheimer täglich bewusst: Es gelten das Post- und das Briefgeheimnis.

Den Unterschied erklärt Anton Sadovin, ohne lange überlegen zu müssen: „Das Briefgeheimnis betrifft jeden, man darf nicht die Briefe von anderen öffnen. Und das Postgeheimnis gilt für Post-Mitarbeiter: Wichtig ist, dass private Daten nicht weitergegeben werden dürfen.“

Philip-Simon Klein

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