Bleibende-Erfolge_891264617_1640x1000
Teilen Drucken

Straßenbauer*in

Bleibende Erfolge

Straßenbauer: Ein „Outdoor-Job“ mit Abwechslung

Bleibende-Erfolge_891264617_1640x1000

Bei der Frage nach einem typischen Arbeitstag muss Daniel Neutz einen Moment lang überlegen. Typischer Arbeitstag? „So etwas gibt es eigentlich gar nicht“, sagt der 17-Jährige. Denn Neutz’ Alltag während seiner Ausbildung zum Straßenbauer kennzeichnen vor allem verschiedene Arbeitsvoraussetzungen, wechselnde Kollegen und natürlich immer neue Arbeitsorte.

Sicherheit Als angehender Straßenbauer fällt nicht nur das Asphaltieren in seinen Zuständigkeitsbereich, sondern diverse Tätigkeiten, die im und am Boden für eine künftige sichere und nachhaltige Nutzung nötig sind. Pflasterarbeiten, Kanal- und Rohrleitungsbau, das Verlegen von Drainagen und das Setzen von Randeinfassungen zählen unter anderem dazu.

„Ich wollte auf jeden Fall draußen arbeiten“, erinnert sich Neutz an die Zeit nach seinem Realschulabschluss. „Ich wusste schon vorher, dass es anstrengend werden wird“, sagt Neutz. Praktisches Denken, körperliche Robustheit und die Bereitschaft zur Arbeit mit den Händen sind wichtig. Außerdem müsse man sich darüber im Klaren sein, dass es ein „Outdoor-Job“ sei, sagt Neutz – mit allen Vor- und Nachteilen. Allerdings ist es ein Beruf mit reichlich Abwechslung.

Denn während seiner Ausbildung bei der Schneider GmbH arbeitet er nicht nur an verschiedenen Orten, sondern wechselt in regelmäßigen Abständen auch die Arbeitskolonne und spezialisiert sich somit immer wieder auf einen bestimmten Teilbereich des Berufs. Auch die Arbeit und der Umgang mit verschiedenen Baugeräten ist Teil der Ausbildung. „Man wird immer gut aufgenommen, sofort integriert und durch die immer neuen Aufgaben und Kollegen wird man wirklich zu einer kleinen Familie.“

Praxisnähe Grundsätzlich gilt: Die Beschaffenheit des Untergrundes entscheidet über die Art der Bearbeitung. Daniel Neutz arbeitet gerne mit verschiedenen Baustoffen – am liebsten mit Schotter –, sagt der 17-Jährige. „Verschiedene Höhen und Gefälle bearbeiten, dazu das Nivellieren und das Verdichten des Unterbaus“, mag er besonders.

„Ich würde empfehlen, ein Praktikum zu machen, um für sich herauszufinden, ob der Beruf zu einem passt“, rät Neutz, der vor seinem zweiten Lehrjahr steht. „Man ist durchaus stolz, wenn man etwas fertiggestellt hat. Und bei der Arbeit stellen sich schnell Erfolge ein, die bleiben.“

Nils Buchmann

Passende Themen