Eine wichtige, wenn auch keine einfache Entscheidung ist die Berufswahl. Wer in Zeiten der schier unendlichen Möglichkeiten auf der Suche nach dem Traumjob ist, steht vor vielen Fragen. Beim Beantworten hilft die Berufsberatung Heilbronn. Isabelle Rippel empfiehlt, sich zunächst ausgiebig über Angebote zu informieren. Hilfreich können dabei Online-Tools und Selbsttests sein, wie etwa „Abenteuer Berufe“ für Schüler der siebten und achten Klasse, „CheckU“ oder den „Berufe-Check“ für Jugendliche, die in den nächsten zwei Jahren ihren Abschluss machen. Die Ergebnisse bieten einen guten Anhaltspunkt, welche persönlichen Stärken und Interessen sich mit Berufen verknüpfen lassen.
Ausprobieren „Generell sollte man sich so früh wie möglich mit der Berufswahl auseinandersetzen“, rät Rippel. Spätestens jedoch zwei Jahre bevor man eine Ausbildung oder ein Studium beginnt. So hat man noch genügend Zeit sich auszuprobieren, zum Beispiel in Praktika. Oft läuft das über die Schulen, die mit Unternehmen in der Region für die Praktikumsvermittlung kooperieren. Oder man wendet sich an den Arbeitgeberservice, der einen größeren Überblick über mögliche Ausbildungsstellen im Anschluss an ein Praktikum hat. Eine weitere Möglichkeit ist das bekannte „Vitamin B“ – über Familie, Freunde oder Bekannte an einen begehrten Platz kommen.
Unterstützer Das persönliche Umfeld kann auch bei der Berufswahl helfen. „Eltern oder Freunde können super Berufswahlunterstützer und -begleiter sein“, weiß Rippel. Dennoch solle man sich nicht zu sehr beeinflussen lassen. „Einigen wird schon ein Weg vorgegeben, obwohl derjenige es selbst gar nicht möchte.“ In so einem Fall lade sie die Familie ein, zur Beratung mitzukommen, so dass man eine gemeinsame Lösung findet. Denn letzten Endes muss der Schulabgänger diese wichtige Entscheidung für sich selbst treffen.
Welche Rolle spielen persönliche Interessen oder Hobbys? Je nach Berufswunsch fließen individuelle Fähigkeiten stark mit ein. Wenn etwa körperliche Fitness im Beruf vorausgesetzt wird, ist eine Sportaffinität von Vorteil. „Allerdings kann ich nicht jedes Hobby zum Beruf machen“, sagt Rippel.
Nachdem man sich informiert und für einen Ausbildungsberuf entschieden hat, folgt die Bewerbungsphase. Dabei sind Bewerbungsfristen zu beachten. Und egal ob Ausbildung oder Studium: Eine gute Vorbereitung ist der Schlüssel zum Erfolg. Dann steht einem gelungenen Start in Ausbildung oder Studium nichts mehr im Weg.
Jennifer Schnell